Havenith hatte im Jahr 2011 zusammen mit Achim Ziss von Slow Food den Antrag gestellt, die Bohnensorte "Ahrtaler Köksje" in die Arche des Geschmacks aufzunehmen.
"Das Ahrtaler Köksje habe ich zum Projektbeginn 1999 als erste Bohne erhalten, und sie hat mich bereits damals geschmacklich so überzeugt, dass ich den Kontakt zu Slow Food gesucht habe", berichtet Havenith. Es folgten ein wissenschaftliches Gutachten, die Suche nach originalen Samen und 2011 die Vorstellung der Ergebnisse auf der Buga in Koblenz im "Garten Eden Rheinland + Pfalz".
Die Slow-Food-Kommission hatte bereits damals ein ausgeprägtes Interesse an dieser Rarität, welche von Havenith in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz sogar in die bundesweite Rote Liste der bedrohten Gemüse aufgenommen wurde.
Das Alter dieser Trockenbohne von mehr als 250 Jahren und der seitdem ständig weitergeführte Anbau im Ahrtal und dessen Umgebung spiegelt auch gleichzeitig die kulinarischen Qualitäten wider. Süßlich und herzhaft zugleich schmecken die Bohnen, die traditionellerweise vor allem als "Köksjes-Zupp", also als Eintopf, gereicht werden.
Um die kulinarische Berühmtheit im Sinne der Slow-Food-Bewegung zu fördern, werden frei nach dem Motto "Erhalten durch Aufessen" folgende Aktionen durchgeführt: Pflanzaktion 30 verschiedener Köksje-Stämme im Rheinischen Paradiesgärtlein in Wassenach zur Offenen Gartenpforte am 17. und 18. Mai mit Verkostung; "Paten gesucht - eine Bohne sucht neue Vermehrer" in Kooperation mit der Vielfaltsgärtnerei in Wassenach; Offenes Köksjes-Zupp-Essen zur Förderung des Köksje im Sommer 2014; Kooperation mit dem Paten des Köksje, Sternekoch Hans Stefan Steinheuer aus Heppingen, sowie Martin Bitzen, dem Inhaber des Jagdhauses Rech.