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Wer gewinnt im Wahlkreis Ahrweiler? Sieben treten an

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Kreis Ahrweiler - Am Sonntag, 22. September, 18 Uhr, wird es entschieden sein: Dann steht fest, wer unsere Region in den kommenden vier Jahren im Bundestag vertreten wird. Sieben Direktkandidaten bewerben sich im Wahlkreis 199 um die Gunst der Wähler.

Die besten Aussichten, dem neuen Bundestag anzugehören, haben einmal mehr Mechthild Heil und Andrea Nahles. Sie traten auch schon bei der vergangenen Bundestagswahl an. Die anderen fünf Politiker kandidieren erstmals für das Parlament.

Die CDU schickt, wie schon 2009, Mechthild Heil ins Rennen. Sie trat vor vier Jahren erstmals an und konnte auf Anhieb das Direktmandat gewinnen. Auf die 52-jährige Architektin aus Andernach entfielen 45,5 Prozent der Erststimmen. Im Bundestag hat Heil die Aufgabe der Verbraucherschutzbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übernommen. Die Politikerin gehört zudem dem Kreistag Mayen-Koblenz und dem Andernacher Stadtrat an. Während Heil bei der Nominierung zur Direktkandidatin 94 Prozent der Wahlkreis-Delegiertenstimmen errang, konnte sie bei der Aufstellung der Landesliste ein noch besseres Ergebnis erzielen: Mit 97,9 Prozent Zustimmung wurde sie auf Platz sieben der CDU-Landesliste platziert und errang das beste Ergebnis der ersten zehn Listen-Kandidaten.

Noch längere bundespolitische Erfahrung als Heil hat die Kandidatin der SPD: Andrea Nahles. Sie gehörte dem Bundestag schon einmal von 1998 bis 2002 an und ist seit 2005 erneut Abgeordnete. Die Literaturwissenschaftlerin aus Weiler (VG Vordereifel) ist seit 2009 SPD-Generalsekretärin. Vor vier Jahren errang die 43-Jährige 24,9 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis, konnte aber über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag einziehen. Letzteres wird ihr mit Sicherheit auch diesmal gelingen, ist sie doch Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen SPD und steht auf Platz eins der Landesliste. Beim Nominierungsparteitag der Landes-SPD erhielt sie allerdings nur 76 Prozent der Delegiertenstimmen. Sehr viel besser war das Ergebnis bei der Nominierungskonferenz im heimischen Wahlkreis: 97,1 Prozent der Stimmen entfielen auf sie.

Mit 34 Jahren ist Peter Michael Salzmann der jüngste Direktkandidat im Wahlkreis 199. Er tritt für die FDP an. Salzmann ist als Arbeitsvermittler beim Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen in Mayen tätig und engagiert sich in seiner Freizeit als Gewerkschafter bei der Vereinigung der Beschäftigten der Berufs- und Arbeitsmarktdienstleister. Auf der Landesliste seiner Partei belegt er Platz 17. Er tritt unter anderem für Volksabstimmungen ein und will lieber den Verteidigungshaushalt kürzen als bei der Bildung sparen.

Die Grünen setzen auf den 51-jährigen Klaus Meurer. Er ist Sprecher des Grünen-Kreisverbandes Mayen-Koblenz und stellvertretendes Mitglied in der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald. Meurer ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtagsabgeordneten Dr. Rahim Schmidt tätig und wohnt in Münstermaifeld. Meurer plädiert unter anderem für eine Reform der Gesundheitspolitik: Prävention statt Operation müsse die Devise lauten.

Marion Morassi will es für die Linke wissen. Die 50-Jährige ist Sprecherin des Kreisverbandes Ahrweiler der Linken und gehört als Schriftführerin dem Landesvorstand ihrer Partei an. In ihrer Heimatstadt Bad Neuenahr leitet die gelernte Hotelfach- und Reiseverkehrsfachfrau selbstständig ein Reisebüro. Die Frauen- und Gleichstellungspolitik ("Gleicher Lohn für gleiche Arbeit") gehört zu ihren Arbeitsschwerpunkten.

Er bezeichnet sich selbst als Sozialpirat, der gegen Alters- und Kinderarmut sowie für eine ausreichende Unterstützung von Erwerbslosen streitet: Der Diplom-Biologe Gernot Reipen ist der Direktkandidat der Piratenpartei. Der 58-Jährige wohnt in Glees.

ÖDP-Kandidat Rainer Josef Hilgert ist 60 Jahre alt, lebt in Münstermaifeld, wo er dem Stadtrat angehört, und ist selbstständiger Unternehmer. Hilgert nimmt den Spitzenplatz seiner Partei auf der Landesliste ein und bezeichnet sich als einen ökologisch und wertkonservativen Politiker, der für eine möglichst schnelle Umsetzung der Energiewende plädiert.

Von unserem Mitarbeiter Albrecht Kahl


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