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Tafel wird für immer mehr Menschen im Ahrkreis wichtig

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Kreis Ahrweiler - Bei immer mehr Menschen im Kreis reicht das Geld nicht für das tägliche Brot. Die Zahl derer steigt, die sich bei den Tafeln in Bad Neuenahr und Sinzig mit Lebensmitteln versorgen.

Das wurde bei einem Treffen der Tafel Bad Neuenahr-Ahrweiler im Mehrgenerationenhaus deutlich. Dazu waren Partner und Förderer der Hilfseinrichtung eingeladen.

Mittlerweile werden 689 "Kunden" von der Tafel in Ahrweiler und Sinzig betreut, davon 290 in Ahrweiler und 399 in Sinzig. "287 Kinder gehören zum Kreis derer, die unterstützt werden", wie Marion Eisler-Bodtenberg von der Tafel berichtete. Die Zahl der Bedürftigen, die bei der Tafel Hilfe suchen, ist so stark gestiegen, dass zum Leidwesen der etwa 120 ehrenamtlichen Helfer an jeden Kunden nur noch alle zwei Wochen Lebensmittel ausgegeben werden können.

Geschäftsführer Richard Stahl hatte die Vertreter des Peter-Joerres-Gymnasiums, des Gymnasiums Calvarienberg, des Lions Clubs, von "Petras Lädchen", der Firma Floßdorf, der Bäckerei Degen, der Benediktiner Maria Laach, von Alfredos Erlebnisreisen, der KSK Ahrweiler und der Volksbank im Mehrgenerationenhaus begrüßt. Ihnen und den weiteren Firmen und Institutionen dankte Stahl im Namen der Kooperationspartner der Tafel - Caritas, Dekanat Ahr-Eifel, evangelische Kirchengemeinde und Diakonie - für die stete Unterstützung, ohne die die Lebensmittelausgabe an Bedürftige nicht möglich wäre. "Wir freuen uns über jeden, der mit Lebensmitteln, Sachspenden oder Geld sich für die gute Sache einbringt, und hoffen, dass noch zusätzliche Förderer den Weg zur Tafel finden."

Stahl erklärte, dass die Tafel nicht nur mit Lebensmitteln Bedürftige unterstützt. Unter dem Motto "Tafel plus" würden zahlreiche Angebote zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in schwierigen Verhältnissen angeboten. So gibt es die "Kaffeetafel" in Ahrweiler und Sinzig, bei der die Hilfesuchenden selbst aktiv werden und der Austausch im Vordergrund steht. Bei "Wolle, Nadel & Co." stricken und häkeln Tafel-Kunden Schals, Strümpfe, Kinderbekleidung, Hausschuhe und mehr, die gegen eine Spende abgegeben werden. "Die selbstgestrickten Hausschuhe sind so beliebt, dass man sie bei der Strickgruppe in Auftrag geben kann", berichtete Betreuerin Brigitte Haselhoff. Wollspenden für dieses Angebot sind immer willkommen.

Zudem gibt es das von Christiane Böttcher betreute Projekt "Balu und Du", bei dem junge Erwachsene (Balu) Patenschaften für ein Kind (Mogli) übernehmen und mit ihm einmal in der Woche aktiv Freizeit verbringen, um schöne Erlebnisse zu teilen. Auch Koch-Aktionen, Lesepaten-Vermittlungen, einen Behördenbegleitdienst, Tagesaktivitäten für Kinder in den Schulferien und anderes mehr stellen die engagierten Mitarbeiter der Tafel auf die Beine. "Und um dieses Angebot aufrechtzuerhalten, ist man auf die langfristige Unterstützung von Betrieben, Institutionen und Privatleuten angewiesen", betonten die Verantwortlichen.

Von unserer Mitarbeiterin Sissi Melchiors


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